Jahresthema 2021

Licht am Horizont

 

Frohlocket, ihr Chöre der Engel,
frohlocket, ihr himmlischen Scharen,
lasset die Posaunen erschallen,
preiset den Sieger, den erhabenen König!
Lobsinge, du Erde, überstrahlt vom Glanz aus der Höhe!
Licht des grossen Königs umleuchtet dich.

Aus dem Osterlob

 

Wer schon einmal mit dem Auto in die beginnende Nacht hineingefahren ist, der weiss, wie lang und zäh eine Nacht werden kann. Wenn dann am nächsten Morgen der Horizont langsam hell wird, dann spürt man zwar eine grosse Müdigkeit, aber auch den berauschenden Atem eines neuen Tages. Mit dem Licht kehrt nicht nur das Leben zurück, sondern auch die Freude.

Noch viel imposanter kann ein Sonnenaufgang in den Bergen oder am Meer sein. Wenn der Horizont erst fahl und blass erscheint, um alsbald immer intensiver zu leuchten, dann fangen wir an zu staunen. In der griechischen Antike hat die Morgenröte sogar eine eigene Göttin, die Homer als «rosenfingrige Eos» besingt. Im Christentum steht die Morgenröte für Jesu Mutter Maria. Unsere Roratefeiern zu Ehren Marias finden in der Adventszeit immer vor oder während des Sonnenaufganges statt.

«Denn wenn der Tag da ist, kommt der Menschensohn für alle sichtbar – wie ein Blitz, der den ganzen Horizont erhellt.» (Evangelium nach Lukas, Kapitel 17, Vers 27)

Mit allen diesen Überlegungen haben wir schon unser Jahresmotto umrissen. Es besteht aus drei Wörtern:
«Licht am Horizont»

Diese drei Wörter beschreiben aber auch gut unsere Hoffnungen für die Zukunft. Denn noch hält uns die dunkle Nacht einer langen Pandemie gefangen. Doch schon bald soll sie enden, wie uns Wissenschaft und Forschung verheissen. Aber dass viele Menschen einsam wurden, war mehr eine soziale Tragödie als eine virale Katastrophe.

Mit unserem Glauben, unserer Hoffnung und unserer Liebe wollen wir nun aber diese Dunkelheiten hinter uns lassen. Versuchen wir darum, im Jahr 2021 ein «Licht am Horizont» zu sein – ein «Licht am Horizont» unserer Mitmenschen.

Matthias

 

Es ist besser ein kleines Licht zu entzünden,
als über grosse Dunkelheit zu klagen.

Konfuzius

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