Herzlich willkommen!
Wir freuen uns, dich begrüssen zu dürfen. Wir gehen einen franziskanischen Weg ...
Lichtweg
Unsere Affinität zum Heiligen Franziskus geht aber nicht in einem einmaligen Projekt der Pfarrei auf. Unsere Firm- und Pfarreireisen gehen in den letzten Jahren regelmässig nach Assisi.
In dem Zusammenhang setzen die Vor- und Nachbereitungen ganz gezielt auf den Impuls einer weiten und tiefen Spiritualität, die sich auch atmosphärisch und strukturell auf die Pfarrei auswirken soll – hin zu einer Pfarrei, die offen ist für die Anliegen der Menschen.
Diese Ausrichtung beinhaltet also ein kreatives Potential, das sich nicht nur auf den Zusammenhalt der Pfarrei bezieht sondern vor allem auf die geschwisterliche Art, miteinander umzugehen, Neues zu entdecken und auf Fernstehende zuzugehen.
Als Christinnen und Christen möchten wir sein …
- den Menschen nah
- auf Augenhöhe
- partizipativ
- offen (offen? - KLICK aufs Bild!)
Jahresthema 2023
Herbsttag
Herr: Es ist Zeit. Der Sommer war sehr gross. Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren, und auf den Fluren lass die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein; gib ihnen noch zwei südlichere Tage, dränge sie zur Vollendung hin und jage die letzte Süsse in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr. Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben, wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben und wird in den Alleen hin und her unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
Dieses unvergessliche Gedicht von Rainer Maria Rilke spiegelt die Jahreszeit, die wir gerade erleben auf eine romantische Weise wider. Allerdings gibt es in diesem lichten Herbstbild eine düstere Prophezeiung: «Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben.»
Sicher beschreibt das eine allgemeine Erfahrung unserer Grosseltern. Wenn die dunkle Jahreszeit begann, waren sie auf sich selbst zurückgeworfen. Die öffentlichen Plätze leerten sich. Die Möglichkeiten, jemanden kennenzulernen, schwanden mit dem Licht. Andererseits wirkt das Gedicht unglaublich modern. Denn es beschreibt eine Krankheit, an der wir alle leiden – jeder für sich: Die Einsamkeit.
Die bekannte Boulevard- und Pendlerzeitung «20 minuten» berichtete kürzlich von einer Studie, nach der jeder siebte Amerikaner und jede zehnte Amerikanerin sich einsam fühlten. Es befragte dazu Passanten in der Zürcher Innenstadt. Der Befund: Auch hierzulande ist das ein grosses Thema, das alle Generationen berührt.
Gerade nach unseren Erfahrungen mit Pandemie und Lockdown sind wir dafür sensibilisiert. Viele Menschen können ein Lied von der Einsamkeit singen. Darum ist es wichtig, einen Spielraum für Gemeinschaft und Miteinander zu öffnen. Mit unserem neuen Jahresthema möchten wir das tun. «Ned einsam, sondern gmeinsam».
Matthias und Team
Unser Sonnengesang:
Der Sonnengesang wurde im Rahmen des Firmweges von der 2. Oberstufe für die Rorate-Besinnung 2013 realisiert.