Pfarrei St. Burkard

Ausflug zum Luzerner Stiftsschatz

Mit dem Zug nach Luzern machten sich am Dienstag, dem 20. Mai, zehn Frauen und ein Mann auf den Weg, um den imposanten Stiftsschatz in der Hofkirche Luzern zu besichtigen.

Unser Führer, Herr Frei, begrüsste uns vor der Kirche und erklärte kurz, warum die Hofkirche mit ihren zwei Türmen eine so vielseitige Erscheinung bietet.

Über die Sakristei, die mit ihrem bemalten Gewölbe und den antiken Schränken beeindruckte, kamen wir zur Schatzkammer.

„Es werden nur drei Kerzen im Inneren der Schatzkammer brennen!“, sagte uns Herr Frei. Es war ein mystisches Erlebnis im fast dunklen Raum. Es erschienen uns immer mehr Farben und Muster, und über dem Eingang leuchtete ein Vers, der uns entgegenstrahlte.

Dann war der Moment da, wo er die Türen zu den Schätzen öffnete. Der Raum füllte sich mit Licht und goldglänzenden Sakralkunstwerken.

Alle staunten über die Vielfalt des Schatzes. „Es ist nicht das Gold, das wertvoll erscheinen soll, sondern das, was es in sich trägt. Zum Beispiel trägt ein Kelch das Blut Christi, das uns Christen im Glauben verbindet – oder die Monstranz, die den Leib Christi trägt“, erklärte Herr Frei.

Besonders war das Bild „Die Dreifaltigkeit, 1741“, gemalt von Anna Maria Barbara Abesch. Da erscheint ein Engelchor – bestehend aus Frauen und die Heilige Geistin sitzt neben Gott. Überraschend war, dass es bereits in der Barockzeit revolutionäre Künstlerinnen gab.

Eine interessante Führung durch den Stiftsschatz ging zu Ende, und alle glücklichen Teilnehmer:innen machten sich auf die Rückreise.